An die Eltern unserer Fußball-Kids

An die Eltern unserer Fußball-Kids

Bambini bis U11-Junioren

Liebe Eltern, über viele Jahre haben wir gelernt, welchen wichtigen Einfluss die Eltern auf die fußballerische Entwicklung ihrer Kinder haben können. Unsere Erfahrungen haben wir hier aufgeschrieben und sollten wir damit weitere Fragen aufwerfen, bitte zögern Sie nicht und sprechen die sportliche Leitung, Jugendleiter oder Trainer an. Für weitere Auskünfte stehen sie gerne zur Verfügung. Was wir nicht wollen sind, und das im Besonderen bei Kleinfeld-Mannschaften, Druck auf die Kinder aufzubauen. Vielmehr wollen wir im Kleinfeld den Erfolgsdruck nehmen, (nicht erfolgsorientiert, sondern leistungsorientiert) denn dieser kann bei der persönlichen Entwicklung hinderlich sein. Sieg oder Niederlage ist bei Kindern in jungen Jahren schnell vergessen, die Freude am Fußballspielen bleibt. Deswegen wollen wir den Kindern einen gesunden Ehrgeiz beibringen, jedoch nie den „Spaß an diesem tollen Sport“ vergessen lassen. Sie können den Spaß ihres Kindes am Fußballspielen nachhaltig fördern, damit es über viele Jahre mit Begeisterung sportlich aktiv ist.

  • Fußball macht Spaß Kinder definieren ihren Spaß am Fußball nicht nur über gewonnene Spiele, diese haben sie so schnell vergessen wie Niederlagen. Sie geben immer 100% und wenn es nicht zum Sieg reicht, sind sie trotzdem unsere Stars. Siegen mit Druck und ohne Freude wird spätestens in wenigen Jahren dafür sorgen, dass ihr Kind dem Fußball den Rücken zukehrt. Unser Ziel ist es, ihrem Kind das Fußballspielen mit viel Spaß zu vermitteln und dies ist unabhängig von Sieg oder Niederlage. An den Fortschritten des Kindes erkennen wir unseren Erfolg und dies sollte unser gemeinsames Ziel sein.
  • Die Spielregeln kennen. Kennen Sie die Fußballregeln und die Unterschiede zwischen dem Fußball der Kinder und Erwachsenen? Beschäftigen Sie sich mit dem Kinderfußball-Regelwerk, so zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie starkes Interesse an seinem Sport haben.
  • Die Entwicklung im Kinderfußball Der Kinderfußball unterliegt ständigen Veränderungen, deshalb kümmern sich um die fußballerische Ausbildung ausschließlich die Trainer. Versuchen Sie nicht, Dinge die Sie vielleicht selbst als Fußballer/in vor vielen Jahren erlebt haben oder im TV sehen, vom Kind oder vom Trainer einzufordern. Die Anforderung an die fußballerische Ausbildung der Kinder hat sich in den letzten Jahren komplett verändert, vertrauen Sie bitte den Trainern.
  • Unterstützung des Teams Selbstverständlich sollten Sie das gesamte Team unterstützen und nicht nur Ihr eigenes Kind. Fußball ist ein Teamsport und vermittelt den Kindern wichtige soziale Kompetenzen. Wir Erwachsene sind dabei die größten Vorbilder. Der Kinderfußball gehört nicht zur „Ellenbogengesellschaft“, es gibt kein Recht des „Stärkeren“. Das Team und die Trainer benötigen ihre Hilfe. Kinderfußball ist kein Profifußball und kann ohne Elternunterstützung nicht stattfinden. Zum Beispiel Fahrten zu Auswärtsspielen oder Turnieren, Organisation, Verkauf von Kaffee und Kuchen auf eigenen Veranstaltungen, die Kinder und die Trainer sind für jede Unterstützung dankbar. Der Trainer wird Sie um ihre Mithilfe bitten oder noch besser: fragen Sie einfach, wo Sie helfen können. Der Aufwand ist sehr klein, Sie helfen aber allen Beteiligten und damit auch ihrem Kind. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
  • Verhalten am Spielfeldrand Genießen Sie das Spiel! Jubeln und ärgern Sie sich mit dem Team, denn Fußball bedeute auch Emotionen leben. Nehmen Sie sich aber bitte zurück! Denn es ist falsch, die Kinder durch Anweisungen zu „steuern“. Fußball ist das Spiel der Kinder, lassen wir sie einfach spielen. Anweisungen erfolgen nur durch die Trainer und dazu gibt es Untersuchungen, leider nicht in Deutschland: In den USA hören 72% der Kinder bis zum Alter von 13 Jahren mit dem Sport auf, weil sie „verbrannt“ sind. Übertriebenes „Coaching“ und der hohe Druck treiben sie dann noch intensiver an die Game-Konsolen, wo sie ohne Einfluss der Erwachsenen ihr Spiel spielen können. Warum können sie es dort und nicht auf dem Fußballplatz?
  • Sportlich fair bleiben, Fußball bedeutet Fairplay, insbesondere im Kinderfußball. Wir Erwachsenen haben deshalb als Zuschauer Fairplay zu leben, ohne Wenn und Aber. Beleidigungen von Kindern sind natürlich tabu und der Schiedsrichter darf niemals ein Angriffsziel sein. Wir Erwachsenen haben unsere Emotionen nicht immer unter Kontrolle und das ist völlig normal. Wenn sie merken es geht nicht mehr, gehen Sie einfach einen Kaffee trinken. Gleiches gilt für die Kinder, Trainer und Eltern der anderen Mannschaft. Applaudieren Sie auch, wenn Kindern des gegnerischen Teams etwas gelingt, denn es ist Kinderfußball.
  • Fußball gemeinsam erleben. Erlauben Sie ihrem Kind ein Kind zu sein – auch beim Fußball. Spielen Sie mit ihrem Kind Fußball und schauen gemeinsam Spiele im Fernsehen. Machen Sie ihr Kind dabei immer wieder darauf aufmerksam, dass es im Fußball nicht wie bei den Profis darum geht, ständig Regeln zu umgehen. Die taktische Bedeutung von Notbremsen, schauspielerischen Einlagen und anderen Dingen, haben im Kinderfußball nichts zu suchen. Niemand wird auf die Idee kommen, ein Kind aufzufordern bei Rot über die Straße zu gehen mit dem Hinweis: „Du darfst dich bloß nicht erwischen lassen, sonst ist es ok, denn du kommst schneller ans Ziel!“
  • Probleme gemeinsam lösen Egal welche Probleme auftreten, sprechen Sie bitte rechtzeitig die Trainer an. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass ihr Kind viele Jahre mit Begeisterung seinen Sport ausübt und den Fußball als das erlebt was er ist: die schönste Nebensache der Welt….

Der Jugendfußball wird bei uns großgeschrieben, bildet er doch das Fundament für die Zukunft unseres Vereins.

U12- bis U19-Junioren

Der FC Phönix Bellheim und seine Trainer stellen sich der hohen Herausforderung, die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen im Bereich Fußball auszubilden. Durch Aus- und Weiterbildungen der Trainer und Betreuer wird die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen qualitativ stetig verbessert. Wir legen dabei auch Wert auf den sozialen Bereich. Ein Verein steht für Gemeinschaft und übernimmt wichtige Aufgaben im sozialen und gesellschaftlichen Miteinander. Der Fußball darf nicht alleinig betrachtet werden. Darüber hinaus lernen die Kinder und Jugendlichen im Verein Rücksichtnahme, Disziplin, eine Ein- und Unterordnung in ein Team, mit Niederlagen und Erfolgen umzugehen. Dennoch verfolgt der FC Phönix Bellheim vorrangig sportliche Ziele. Ein Ziel ist es, möglichst alle aufstiegsrelevanten Mannschaften in höheren Klassen zu finden. Deshalb ist es wichtig, uns im Umfeld von anderen Vereinen abzuheben. Wir möchten den FC Phönix Bellheim möglichst für viele Spieler und Talente interessant machen. So dass wir mit entsprechender und qualitativ hochwertiger Ausbildung mehr Erfolg haben. Um dieses ambitionierte Ziel erreichen zu können, muss eine gesamteinheitliche Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Trainern, Eltern und Funktionären erzielt werden. Gerade Sie als Elternteil eines Kindes können Wichtiges hierzu beitragen. Sie sollten allerdings auch abwägen, ob sich dies mit Ihren Wünschen, Vorstellungen und Möglichkeiten vereinbaren lässt. Eltern oder Trainer stehen alleine im Kinderfußball auf verlorenem Posten. In der Zusammenarbeit müssen folgende Regeln beachtet werden:

Bambini bis U19-Junioren

  • Eltern haben die Anweisungen des Trainers zu akzeptieren und nicht zu bekämpfen.
  • Eltern dürfen den Trainer im Beisein der Kinder nicht bloßstellen oder lächerlich machen.
  • Eltern können gerne anfeuern, jedoch taktische Anweisungen auf dem Platz geben einzig und alleine die Trainer.
  • Eltern haben auf dem Spielfeld nichts zu suchen, sondern stehen, wie vom Fußballverband vorgeschrieben, hinter den Banden.
  • Spätestens ab der F-Jugend, alter Jahrgang, sollten sich die Spieler alleine aus- und anziehen können und damit ist die Kabine, speziell vor den Spielen, tabu für die Eltern.
  • Der Trainer alleine entscheidet über die Aufstellung, Position und Spielzeit der Spieler.
  • Kadereinteilungen, sowie deren Verschiebungen werden nur von den Trainern, in Verbindung mit dem Jugendleiter und den sportlichen Koordinatoren vorgenommen.
  • Die Teilnahme am Wettkampf bestimmt einzig und alleine der Trainer. Der FC Phönix Bellheim ermöglicht den Kindern die Ausübung ihrer Sportart, jedoch impliziert dies in keiner Weise eine Auflaufgarantie oder eine garantierte Spielzeit.
  • Konflikte werden in persönlichen Gesprächen mit den Trainern geklärt und nicht auf dem Platz. Ein Besprechungsraum in der Geschäftsstelle / Trainerkabine steht jederzeit zur Verfügung.
  • Solche Gespräche sollten jedoch nicht direkt nach dem Spiel, sondern in der folgenden Trainingswoche durchgeführt werden, da oft nach dem Spiel die Emotionen noch sehr hoch sind.
  • Sinn und Zweck von allem was wir tun ist, die Kinder in ihrer Entwicklung so gut und so professionell wie möglich zu fördern. Es geht nicht darum Freundschaften oder Homogenität der Eltern untereinander zu schaffen, sondern einzig und alleine um die Kinder. Selbstverständlich sollte auch immer unter den Eltern ein gutes und familiäres Miteinander angestrebt werden. Denke immer daran, dass mitgehörte Aussagen der Eltern über Trainer und Mitspieler, sich auch auf das Verhalten und die Leistung des eigenen Kindes und den Respekt des Kindes dem Trainer gegenüber auswirkt.
  • Spenden oder andere Unterstützung der Eltern werden sicherlich gerne gesehen, haben allerdings keinerlei Einfluss auf den Kader, die Aufstellung oder die Spielzeit des Kindes.
  • Trainer sind Respektspersonen und nicht auf einer Stufe mit den Spielern zu betrachten.
  • Der FC Phönix Bellheim steht voll hinter seinen Trainern, vertraut deren Kompetenz und trägt jede, von den Trainern disziplinarisch angeordnete Maßnahme mit.
  • Eltern unterstützen Ihr Kind / Ihre Kinder und alle anderen Kinder in der Mannschaft.
  • Helfen sich zu organisieren rund um die Mannschaften. Halten und helfen zusammen, auch bei Veranstaltungen.
  • Wenn möglich wird im aktiven und direkten Umgang mit der Mannschaft bei Spiel und Training auf Alkohol und Nikotin verzichtet.
  • Geben Rückmeldungen an die Trainer bei schulischen Problemen der Kinder und Jugendlichen.
  • Haben Vertrauen in die Trainer bezüglich einer positiven Persönlichkeitsentwicklung.
  • Eltern sind Fans halten sich aber immer an den Fair Play Gedanken, und akzeptieren Entscheidungen der Schiedsrichter.
  • Unterstützen die sportliche Förderung der Kinder und Jugendlichen und versuchen sie in Einklang mit der schulischen und beruflichen Ausbildung ihres Kindes zu bringen.

Vielen Dank und auf eine gemeinsame sportliche Zukunft.

Leitung des Förderverein Jugendfußball Phönix Bellheim e.V.